Storytelling in der Nachhaltigkeitskommunikation: Von starken Geschichten & Greenwashing

Storytelling in der Nachhaltigkeitskommunikation: Von starken Geschichten & Greenwashing
online
Stephanie Zorn
Destination Innovation & Produktentwicklung Organisation
Stephanie Zorn, MA
Beraterin
Villach, Österreich
stephanie.zorn@kohl-partner.at+43 4242 21 123+43 660 63 96 196Zum AutorBildquelle: Unsplash.com, Al Soot
Nachhaltigkeitskommunikation ganz ohne erhobenen Zeigefinger – kann das gehen? Natürlich. Mit Mut, Kreativität und frischen Perspektiven gelingt es uns, die oft mit Fachbegriffen und harten Fakten gespickten Nachhaltigkeitsberichte in emotionale Botschaften zu verwandeln. Genau diese starken, konkreten und authentischen Geschichten sind es, die uns helfen, Greenwashing die Stirn zu bieten und die wertvolle Arbeit unserer Betriebe in den Köpfen und Herzen der Gäste zu verankern.
Hinter dem vielgerühmten Marketingbegriff steckt ein Verhaltensmuster, das so alt ist, wie die Menschheit selbst. Geschichten zu erzählen, liegt uns im Blut. Sie haben uns seit je her dabei geholfen, Wissen über Generationen zu vermitteln – noch lange bevor wir sie niedergeschrieben oder in knackige Social Media Posts verpackt haben.
In einer Welt, die stets vernetzter, schneller und komplexer wird, ist es für Tourismusbetriebe immer herausfordernder, die Aufmerksamkeit ihrer Gäste zu gewinnen und diese auch tatsächlich zu erreichen. Genau hier setzt Storytelling an. Tagtäglich filtert unser Gehirn eine Flut an Informationen aus, damit wir unser Leben erfolgreich bewältigen können. Dabei kommen letztlich nur jene Botschaften an, die uns emotional berühren und Themen betreffen, die uns wirklich wichtig sind.
Speziell in der Nachhaltigkeitskommunikation gilt es, besonders sensibel vorzugehen. Eine Studie der Europäischen Kommisson zeigte etwa auf, dass gut 40% der Umweltaussagen von Unternehmen völlig unbegründet sind. Mehr als die Hälfte wurden als vage, irreführend oder haltlos bezeichnet. Damit sind wir mitten im Thema Greenwashing. Damit bezeichnet man Praktiken, mithilfe derer sich Unternehmen als umweltfreundlicher darstellen, als sie wirklich sind. Damit werden Kunden in die Irre geführt und unfaire Wettbewerbsvorteile geschaffen. Speziell in den kommenden Jahren wird die EU hier verstärkt Gegenmaßnahmen setzen, die teils mit empfindlichen Strafen hinterlegt sind. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, kann sich dazu im Leitfaden der Österreich Werbung zu Green Claims im Tourismus informieren.
Also am besten gar nicht über die eigene Nachhaltigkeitsarbeit sprechen? Auch das ist auf lange Sicht keine Option. Denn das Problem ist: Für Gäste wird es immer schwieriger, umweltbewusste Betriebe zu erkennen und ihre Buchungsentscheidungen entsprechend zu überdenken. Darüber hinaus bleiben Chancen ungenutzt, in der Branche voneinander zu lernen und das Bewusstsein der Gesellschaft zu schärfen. Der notwendige Wandel wird verlangsamt und Betrieben gelingt es nicht, die eigene Positionierung und Wertigkeit am Markt zu stärken.
Damit Sie nun im eigenen Betrieb möglichst schnell ins Tun kommen, haben wir den Prozess für Sie in drei zentrale Schritte heruntergebrochen:
Letztlich geht es darum, konkrete Leistungsbeweise auf emotionale und „wert-volle“ Weise zu verpacken. So gelingt es uns, Menschen zu berühren und die eigene, tief verwurzelte Haltung zum Thema Nachhaltigkeit für Außenstehende greifbar zu machen.
Wer tiefer ins Thema eintauchen möchte, dem empfehlen wir den Workshop „Storytelling und wirksame Nachhaltigkeitskommunikation im Tourismus“ gemeinsam mit der Expertin Stephanie Zorn von Kohl > Partner am 26. Juni 2025.
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