6 Empfehlungen, wie Sie sich als Hotelier gut auf die kommende Wintersaison vorbereiten
Controlling & Benchmarks
6 Empfehlungen, wie Sie sich als Hotelier gut auf die kommende Wintersaison vorbereiten
Preis Controlling & Benchmarks Hotellerie Organisation
Stefan Brida, MA
Berater
Innsbruck, Österreich
stefan.brida@kohl-partner.at+43 512 214315+43 664 11 09 269Zum Autor
Die Hotellerie befindet sich seit mehr als 2 Jahren im chronischen Auf-und-ab-Modus. Die vielversprechende letzte Wintersaison lag beim Großteil der Betriebe noch deutlich unterhalb des Vor-Covid Niveaus. Massive Kostensteigerungen sind bereits in Controlling-Auswertungen spürbar. Herausfordernder Fachkräftemangel lässt uns sogar kurzfristig bisher bewährte Konzepte hinterfragen.
Nachfolgend vier Empfehlungen, trotz vermeintlich fehlender Planbarkeit im Hotel agil zu bleiben:
Ein Blindflug birgt für ein Unternehmen viele Gefahren. Zu wissen, wie es um die betrieblichen Finanzen aktuell steht, wird immer herausfordernder. Der reine Blick auf den Kontostand ist aufgrund erhaltener Covid-Hilfen, veränderter Anzahlungspolitik, aufgeschobener kurzfristiger Verbindlichkeiten usw. nicht mehr aussagekräftig. Die Bilanzergebnisse werden häufig stark zeitverzögert besprochen und Steuerberater:innen scheinen aufgrund der Covid-Wirtschaftshilfen nach wie vor komplett überlastet zu sein. Außerdem wäre es vom Steuerexperten zu viel verlangt, sich in den branchenspezifischen Gegebenheiten und Ihren betrieblichen Angelegenheiten im Detail auszukennen. Controlling als unternehmerisches Instrument sollte in Ihren Händen sein.
Gerade aktuell benötigt die Analyse der eigenen Zahlen gewisse Erfahrung und ein ordentliches Maß an Fingerspitzengefühl. Wie geht man mit dem Thema Covid-Förderungen und Kurzarbeit um, die in der Regel nicht periodengerecht ausgezahlt und verbucht werden? Inwieweit muss in der Preisdurchsetzung die Mehrwertsteuersenkung in der Hotellerie berücksichtigt werden? Vielerorts wird gar nicht mehr auf die Zahlen geschaut, da diese ja keine Aussagekraft haben. Aber gerade jetzt ist es wichtig die richtigen Maßnahmen auf Basis der Zahlen abzuleiten. Mit wenigen Griffen kann die Buchhaltung optimiert und dessen Komplexität reduziert werden, um sich auf die relevantesten strategischen Kennzahlen fokussieren zu können.
Gerade bei spürbarem Druck von allen Seiten sollten unternehmerische Entscheidungen auf Basis fundierter Zahlen und nicht aus dem Bauch heraus getroffen werden. Wie geht man damit um, wenn der Küchenchef 10% mehr Netto-Gehalt fordert? Wie wirkt sich eine Reduktion des A la Carte-Geschäfts aufgrund der Personalsituation aus? Wie hoch müssen meine Preisanpassungen aufgrund der aktuellen Inflationen sein? Wie wirkt sich eine Umstellung auf eine 5-Tage-Woche auf mein Betriebsergebnis aus? Rechnet sich meine geplante Investition mit den gestiegenen Baukosten überhaupt noch? All das sind Fragen, die auf Basis eines sauberen Controllings einfach und zeitnah beantwortet werden können.
Gerade nach einer durchwachsenen Wintersaison muss aktuell ein kritischer Blick auf die Zahlen geworfen werden. Sind Kosteneinsparungen möglich, um der Inflationsexplosion entgegenzuwirken? Können Umsatz- und GOP-Ziele für dieses Jahr noch erreicht werden? Vor allem die Darstellung der Liquidität ist aktuell von großer Bedeutung. Wichtig ist, drohende Liquiditätsengpässe zu erkennen, Gegensteuerungsmaßnahmen einzuleiten und frühzeitig mit dem Bankpartner in Kontakt zu treten. Leichtfertige Stundungen bringen Banken zunehmend in Bedrängnis und haftungsrechtliche Problematiken sind für Sie als Geschäftsführung von großer Bedeutung. Vielerorts verheißen aktuellste Betriebszahlen wenig Gutes und lassen in der kommenden Sommersaison durchaus auch Liquiditätsengpässe erwarten.
Wollen auch Sie Ihre Zahlen zum Leben erwecken? Controlling darf keinesfalls kompliziert sein. Der Ansatz von Kohl > Partner bietet einen plakativen, individuellen & schnellen Überblick, der Sie auf ein einzigartiges Benchmarking und umfassende Erfahrungswerte mit anderen Betrieben zurückgreifen lässt. Ganz nach dem Motto „Vertrauen ist gut, das eigene Controlling ist besser“.