Prognose Winter 2024/25: Euphorischer Start in allen drei Destinationen
Hotellerie
Prognose Winter 2024/25: Euphorischer Start in allen drei Destinationen
Controlling & Benchmarks Destination Hotellerie Gastronomie
Thomas Steiner, MA BSC
Managing Partner
Innsbruck & Südtirol, Österreich
thomas.steiner@kohl-partner.at+43 512 21 43 15+43 664 38 79 631Zum AutorSüdtirol hat sich 2023 in den zentralen Kohl > Partner Hotelbenchmarks als klarer Gewinner gegenüber Österreich behauptet. Eine starke Preisdurchsetzung, effiziente Kostenstrukturen und eine bessere Auslastung sorgen dafür, dass Südtiroler Hotels in fast allen Bereichen überlegen sind. Trotz höherer Sachkosten, insbesondere durch verstärkte Marketinginvestitionen, bleiben die GOP-Quoten in Südtirol deutlich höher. Die Südtiroler Hotellerie zeigt, dass gezielte Investitionen und eine kluge Preispolitik selbst in Zeiten steigender Kosten entscheidende Wettbewerbsvorteile schaffen können.
Aus der Kohl > Partner Benchmark-Studie lassen sich folgende detaillierte Ergebnisse ableiten:
Im Jahr 2023 verzeichnete die Hotellerie in Südtirol in allen Betriebstypen – vom 3-Sterne- bis zum 5-Sterne-Segment, von Familien- bis zu Wellnesshotels – eine höhere Auslastung als in Österreich. Diese starke Auslastung geht mit einer deutlich besseren Preisdurchsetzung einher, was die Umsätze pro Nächtigung positiv beeinflusst. Neben den Zimmerpreisen tragen auch leicht höhere Zusatzkonsumationen zu den insgesamt besseren Gesamtumsätzen bei.
Beim Wareneinsatz zeigt sich 2023 ein gemischtes Bild. Während Südtiroler Hotels im 4-Sterne-Segment von geringeren Küchen-Wareneinsatzquoten pro Nächtigung profitieren, liegen die Kosten im 3- und 3-Sterne-Superior-Bereich etwas höher als in Österreich. In den höheren Segmenten wie 4-Sterne-Superior und 5-Sterne, insbesondere bei Wellness- und Familienhotels, gleichen sich die Wareneinsätze zwischen Südtirol und Österreich an.
Die Mitarbeiterkosten pro Nächtigung stiegen 2023 in Südtirol zwar stärker als in Österreich, blieben jedoch in Relation zu den Umsätzen niedriger. Dank der höheren Preisdurchsetzung und der stabilen Umsätze konnte Südtirol den Kostenanstieg gut kompensieren und sich hier weiterhin vorteilhaft positionieren.
Die Sachkosten pro Zimmer lagen 2023 in Südtirol über dem Niveau Österreichs. Dieser Anstieg ist vor allem auf verstärkte Investitionen in Marketing zurückzuführen, da Südtiroler Hotels pro Zimmer und Nächtigung deutlich mehr in Werbung investieren. Auch die Energiekosten spielten eine Rolle: Nach einem Hoch in 2022 sanken sie 2023 und lagen damit unter dem österreichischen Durchschnitt. Verstärkte Aufwendungen für Instandhaltung in bestimmten Betriebstypen trugen ebenfalls zu den höheren Sachkosten bei.
Die Rentabilität, gemessen an den GOP-Quoten (Gross Operating Profit), war 2023 in Südtirol deutlich besser als in Österreich. Vor allem die gelungene Kombination aus Preisanpassungen und einer moderaten Kostenentwicklung sorgte für eine positive Entwicklung. Zusätzlich wirkte sich die Inflation weniger stark auf die Kostenstruktur in Südtirol aus als in Österreich.
Wenn Sie erfahren möchten, wie sich die Benchmarks der Südtiroler Hotellerie im Detail von 2022 auf 2023 entwickelt haben, bietet unser exklusives Online-Seminar die Antworten. Erhalten Sie erstmals umfassende Einblicke in die Kohl > Partner Südtirol Benchmarks, aufgeschlüsselt nach sieben verschiedenen Betriebstypen für das Bilanzjahr 2023. Hoteliers und Banker profitieren von tiefgehenden Analysen, die Sie dabei unterstützen, fundierte Entscheidungen für Ihre Hotelstrategie oder Finanzierungsplanung zu treffen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um mit den neuesten Daten Ihre Wettbewerbsposition zu stärken und Investitionen gezielt zu steuern.